Social Startup News – Grüße aus Kenia
📍 Kenia: Unser Gründerteam ist aktuell on the road. Ende Februar ging es für Alex und Nils nach Ostafrika, um zu validieren, welchen Impact das socialbnb-Konzept vor Ort hat und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Ein weiteres Ziel der Reise ist es, nach neuen Partnerprojekten und Unterkünften für das social Startup zu suchen.

4 schnelle Fragen an Alex und Nils
Um euch einen konkreteren Einblick in die Arbeit von Alex und Nils auf ihrer Reise zu geben und euch zudem auf dem Laufenden zu halten, haben sie euch vier spannende Fragen beantwortet – los geht’s!
1) Wo seid ihr gerade unterwegs und wieso?
Alex: Viele unsere Partnerprojekte weltweit haben stark unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten. Spenden blieben aus, harte Lockdowns machten die Arbeit vor Ort sehr schwierig und die schwache Anzahl an Reisenden hat die lokale Wirtschaft teilweise geschwächt. Deshalb haben wir uns schon lange zum Ziel gesetzt, mit dem Abflachen der Pandemie einige unserer Partner*innen zu besuchen, um gemeinsam zu besprechen, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten können und wie unsere socialbnb-Plattform verbessert werden kann, um bestmöglich zu unterstützen.
Nils: Im letzten November hatten wir zudem die Gelegenheit, das Konzept von socialbnb vor Vertreter*innen der SOS-Kinderdörfer aus 26 afrikanischen Ländern zu pitchen. Dabei konnten wir herausfinden, dass es großes Potenzial gibt, um gemeinsam Impact zu schaffen.
Ende Februar wurden wir daher als eines von fünf Startups zu einer “Prototyping Week” eingeladen. Gemeinsam mit der SOS-Organisation aus Botswana und der Chadibe-Community in Botswana haben wir ein neues community-based Tourismuskonzept ausgearbeitet. In diesem Konzept haben wir dargelegt, inwieweit Tourismus für die Bevölkerung vor Ort und für die Region im Allgemeinen einen sinnvollen Beitrag leisten kann.
Da uns der Weg über diese Kooperation nach Kenia geführt hatte, entschieden wir uns auch die nächsten Wochen vor Ort zu bleiben und unsere bestehenden Partner*innen vor Ort zu besuchen. Wir starteten in Nairobi und sind danach zur Küste nach Mombasa gefahren. Im Anschluss werden wir noch nach Uganda reisen und eine Weile in Kampala verbringen. Wir halten euch die nächsten Wochen über unsere Social Media Kanäle auf dem Laufenden und fassen euch dort unsere Eindrücke zusammen.

2) Wie findet ihr neue Partnerprojekte vor Ort?
Alex: Bei socialbnb ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass die Projekte und Organisationen – die auf unserer Plattform gelistet sind – lokal geführt werden. Denn wir sind überzeugt, dass nur so ein nachhaltiger Impact für die Region und die Menschen vor Ort und ein wirklich authentisches Reiseerlebnis seitens der Reisenden entstehen kann. Dafür fangen wir vor Ort erstmal mit einer Online-Recherche an, so wie es auch unser Partner Management Team handhabt. Über Schlagworte wie “Impact”, “Social Hostel” oder “NGO” finden wir potenzielle Kontakte, rufen an und fahren vorbei. Wir besprechen dann die Kooperationsmöglichkeiten, deren Bedarfe und inwieweit socialbnb unterstützen kann. Darüber hinaus gehen wir unsere Qualitätskriterien durch und schauen, ob eine Listung generell in Frage kommt. Da die Menschen vor Ort gut in der Region vernetzt sind, erfahren wir oft im Gespräch bereits von weiteren Kontakten und werden dementsprechend weitergeleitet.

3) Was erhofft ihr euch von der Reise?
Nils: Es geht uns vor allem darum zuzuhören und zu lernen. Was brauchen unsere Partner*innen vor Ort, wie kann man sie am besten dabei unterstützen, um noch mehr Impact zu generieren und was können wir an der Plattform verbessern? Die socialbnb-Plattform ist aus dem Bedarf von vielen verschiedenen lokalen Organisationen entstanden, um eine nachhaltige Finanzierung zu schaffen. Diesen Fokus wollen wir auch in unserem Wachstum beibehalten. Durch das Reisen vor Ort, können wir zudem auch die Bedürfnisse aus der Sicht der Reisenden besser nachvollziehen und unser Angebot und den damit einhergehenden Service dementsprechend anpassen.

4) Was ist euer Highlight bisher?
Alex: Jedes unserer Gespräche ist ein Highlight für sich. Die Menschen, die wir treffen, leisten Großartiges vor Ort. Es ist super inspirierend, gemeinsam mit lokalen Menschen vor Ort – die den Status-Quo in Frage stellen und challengen – neue innovative Lösungen zu entwickeln und einen echten Mehrwert für die Region zu schaffen. Wir können Einiges von ihnen lernen.
Mein persönliches Highlight bisher war das Treffen mit dem „Deaf Centre in Kwale“. Hierbei handelt es sich um eine Inklusionsorganisation, die Menschen mit einer Sprach- und/oder Höreinschränkung eine Stimme gibt und sie dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir wurden herzlich empfangen, konnten viel über die Region und sogar ein wenig Gebärdensprache lernen. Wir hoffen sehr, dass ihre Unterkunft bald auf socialbnb zu finden sein wird.
Nils: Es ist schwierig, ein Highlight rauszupicken. Aber wahrscheinlich ist es für mich der erste Aufenthalt hier bei unserem Partnerprojekt “Resilient Women’s Organization”. Die Menschen hinter dem Projekt kennenzulernen und nach zahlreichen Video-Calls sich endlich persönlich zu treffen, war ein sehr schöner Moment. Gerade die Gastfreundlichkeit, mit der wir empfangen wurden und die Begeisterung der Menschen, die an dem Projekt arbeiten, war sehr inspirierend und besonders. Durch unseren Aufenthalt konnten wir noch viel mehr über das Projekt lernen und warum diese Arbeit so wahnsinnig wichtig ist und unterstützt werden sollte.
Wir halten euch auf dem Laufenden und freuen uns riesig, euch in den nächsten Tagen an den spannenden Geschichten dieser tollen und inspirierenden Menschen teilhaben zu lassen.

Wenn du auf der Suche nach Inspirationen für deinen Aufenthalt in Nairobi bist, dann schau dir doch mal diesen Blogbeitrag an. Wir geben dir 5 Geheimtipps, um deinen Urlaub so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.