ALLGEMEIN,  IMPACT

Nachhaltige Entwicklung mit Lust auf besser leben

Heute möchten wir euch wieder ein Unternehmen vorstellen, das wir feiern: Lust auf besser leben gGmbh. Lust auf besser leben hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihren Angeboten im ideellen und Dienstleistungsbereich nachhaltiges Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft und somit eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Wir unterstützen eine nachhaltige Entwicklung vor Ort durch unseren Webguide für nachhaltiges Leben und Einkaufen, durch Kampagnen in den Bereichen Quartiers- und Regionalentwicklung, Konzepte und Projekte zu Themen wie „Inklusion“, „Plastikfrei“ oder „Klimaschutz“ ebenso wie mit „Good Growth“ – unser Beratungs- und Bildungsportfolio mit besonderem Schwerpunkt auf beteiligungsorientierte Prozesse.

Was wir besonders an der Arbeit von Lust auf besser leben lieben: ethische Werte, starkes Netzwerk und nachhaltiges Handeln!

Lust auf besser leben - Team

3 schnelle Fragen an die Nachhaltigkeitsberaterin und geschäftsführende Gesellschafterin Marlene Haas

Marlene hat gemeinsam mit Alexandra die Lust auf besser leben gGmbH 2014 gegründet. Zu ihren Aufgabenbereichen zählen die nachhaltige Quartiers- und Regionalentwicklung sowie die Konzeption und Umsetzung von innovativen Projekten, Kampagnen und Events. Wir freuen uns, dass Marlene uns Einblicke in ihre Vision sowie Arbeit gibt – das Interview kann beginnen!

1.  Was ist die Idee hinter eurem Unternehmen und wie tragt ihr dadurch zu einer besseren Zukunft bei?

Marlene: Der ehemalige UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016, Ban-Ki Moon, hat mal gesagt: „Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ In diesem Zitat steckt für mich neben einer deutlichen Warnung vor den Folgen unseres Wirtschaftens vor allem eine hoffnungsvolle und motivierende Botschaft: Wir können das Ruder herumreißen.

Mit dieser Grundüberzeugung habe ich 2014 das gemeinnützige Unternehmen Lust auf besser leben gGmbH gegründet. Die Idee ist weiterhin, in unserer Region die Umsetzung der Agenda 2030-Ziele zu unterstützen – und zwar durch Bildungsarbeit und Kampagnen, durch Beratung von Kommunen und Unternehmen und vor allem mit unserem Nachhaltigkeitsbotschafter:innen-Netzwerk. Das sind lokale Kleinunternehmen, die sich im Bereich nachhaltiges Wirtschaften fortbilden, über deren Bedarfe wir beispielweise thematische Kampagnen (zu Mehrweg, Lieferkette usw.) umsetzen und die sich gegenseitig in ihrer Entwicklung unterstützen. 

Denn mit der Zeit haben wir herausgefunden, dass es viele zwar viele mögliche neue Verhaltensmuster und Stellschrauben gibt, viele aber nicht vom Wissen ins Handeln kommen. Deshalb nutzen wir die Nähe zu Unternehmen und Zivilgesellschaft vor Ort im Rhein-Main-Gebiet, um neue Ideen erstmal im Kleinen (regionalen) Raum auszuprobieren und zu verfeinern. So ist beispielsweise 2018 eine Challenge gestartet, in der wir gegen die Stadt gewettet haben, dass wir es schaffen, in zwei Kiezen ein Becher-Pfandsystem aufzubauen. Damals hat – im Gegensatz zu heute – die Politik nicht daran geglaubt.

Aber wir hatten schnell genug lokale Gastronomie und Mitmachende, um das Gegenteil zu beweisen und dafür zu sorgen, dass es nun mit dem #MainBecher ein kommunales Pfandsystem gibt. Kurzum: Wir arbeiten mit gemeinnützigen Projekten an der Umsetzung der Agenda-Ziele und können über unsere Dienstleistungen wie Nachhaltigkeitsberatung für Unternehmen, Moderation von Beteiligungsprozessen für kommunale Auftraggeber:innnen oder das Erstellen von Klimabilanzen unseren sogenannten „Ideellen“ Bereich subventionieren und sind somit weniger abhängig von Fördergeldern. 

Projekt - Lust auf besser leben

2. Wie passt „Soziales“ und „reisen“ für dich zusammen?

Marlene: Es passt dann wunderbar zusammen, wenn ich mir als Reisende vorher Gedanken mache, in welches Land mit welcher Kultur ich verreisen möchte und offen bin, mich mit dieser auseinanderzusetzen. Deshalb finde ich eure Idee so spannend. Denn als Einzelne:r ist es tatsächlich nicht immer einfach, lokale sinnvolle Projekte zu finden. Manchmal sind es sprachliche Barrieren, manchmal auch einfach eine Distanz, die als Fremde:r nicht zu überwinden ist. Für mich ist aber das Thema klimaneutrales Reisen mindestens genauso wichtig. 

3. Was macht dich besonders stolz, wenn du an Lust auf besser Leben denkst?

Marlene: Wenn ich an mein erstes „Baby“ denke, macht mich stolz, dass wir mittlerweile ein richtig cooles Team sind. Personell gab es einige Umbrüche und wir sind gestartet, als noch kaum jemand dafür bereit war, für „Nachhaltigkeit“ Geld zu bezahlen. Dadurch war die Arbeitssituation teilweise echt prekär und meine Geschäftspartnerin und ich haben Glück, dass wir irgendwie die Kurve geschafft haben und nicht ausgebrannt sind – was sicher auch an unserer Beziehung zueinander liegt. Aber auch heute, wo wir uns als gemeinnütziges Unternehmen etabliert haben, ist es nicht immer leicht, so zahlreiche, unterschiedliche und oft knapp kalkulierte Projekte zu wuppen. Das geht nur mit einem wirklich tollen Team.

Team

Lieben Dank für das spannende Interview, Marlene! Wenn du dich für andere Unternehmen interessierst, die wir feiern, dann schau dir gerne diesen Blogbeitrag über das Berliner Unternehmen TRUESDAY an. Verpasse keine Neuigkeiten mehr zum sozialen Reisen und über unsere außergewöhnlichen socialbnbs – melde dich zu unserem Newsletter an. Unter den Abonnierenden des Newsletters verlosen wir monatlich eine Übernachtung in einem unserer socialbnbs. Also, versuch doch mal dein Glück!

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