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Microadventure: dein Urlaub in Miniaturausgabe

Kennst du das: deine Woche war mal wieder viel zu voll, du hast ein dutzend zu viele Termine gehabt und würdest am liebsten einfach mal raus in ein Microadventure? Mal vor die Tür zu kommen und durchzuatmen, etwas anderes zu sehen und zu hören ist jedoch eigentlich gar nicht allzu schwer. Für Erholung und Abwechslung braucht es nicht immer ein fernes Land und neue Kulturen, manchmal reicht auch ein Microadventure! Denn das schärft zusätzlich zur Auszeit auch noch deinen Sinn für das Hier und Jetzt. Schalte deinen Autopilot-Modus aus und lies dir diesen Post über die gar nicht mal so unwichtigten Mini-Breaks durch!

Photo by Bjarke Rosenbeck on unsplash

Was ist das?

Einfach zu realisierende, (kurze) und günstige Aktivitäten. Praktisch ein Miniaturabenteuer- oft vor der eigenen Haustür. Microadventures können super kleine Aktivitäten darstellen. Sei es eine Wanderung ohne Navi oder die Verfolgung des nächstgelegenen Baches zurück zu seiner Ursprungsquelle. Bei Microadventures geht es bloß darum, dich in gewisser Weise aus deiner festgefahrenen Alltagsroutine zu bringen. Du entziehst dich quasi bewusst deiner Komfortzone. Dabei tankst du neue Energie und wächst an der Herausforderung.

Warum sind Microadventures wichtig für uns?

Weil wir zu routiniert sind. Hört sich verkehrt an, denn Routine ist ja in gewisser Weise gut für uns. Aber nur in Maßen. Der Alltag der meisten von uns ist wahrscheinlich ein stetig wiederkehrender Ablauf. Um 07:00 Uhr aufstehen, Kaffee trinken, Zähne putzen, arbeiten, Mittagspause, arbeiten… und so weiter. Zu viel von diesen festen Strukturen lähmt die Kreativität. Wenn du mal zurückdenkst, wie schnell die letzten drei Monate schon wieder vergangen sind und wie viele neue, spannende Dinge du in dieser Zeit erlebt hast, wird sich das aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein Minimum beschränken.

Um genau dem zu entfliehen, ohne dabei gleich drei Wochen Urlaub nehmen zu müssen, kannst du Microadventures unternehmen. Du brichst für kurze Zeit aus dem Alltag aus, lebst gewissermaßen für wenige Tage oder auch nur Stunden in einer ganz anderen Welt und tankst eine gehörige Portion Energie und neue Perspektiven.

Tipps für dein eigenes Microadventure

Wenn dir nicht direkt ein Haufen kreativer Ideen einfällt, was du unternehmen könntest, hilft vielleicht deine Bucket-List. Kenne deine eigenen Wünsche und Träume und tob dich daran aus! Wenn du keine Bucket-List hast, schreib dir deine persönliche Antwort zu folgenden Fragen auf:

  • An welchen Orten wollte ich schon immer mal übernachten?
  • Was ist eine Challenge für mich?
  • Will ich Erholung, Nervenkitzel, Bewegung oder….?
  • Was kostet mich Überwindung?
  • Will ich drinnen oder draußen sein?

Es gibt natürlich noch unzählige weitere Fragen- vielleicht fallen dir ja beim Aufschreiben selbst noch welche ein! Pass aber auf, dass dich die Microadventures nur fordern, nicht überfordern. Wenn du Höhenangst überwinden willst, muss es ja nicht gleich ein Fallschirmsprung sein. Fang klein an- immerhin ist es ein MICROadventure! Lerne deine eigenen Grenzen kennen und setzte sie schrittweise höher. Ein Klettergarten wäre für den Anfang besser, um ein Stück deiner Höhenangst zu überwinden- hochtasten kannst du dich immer.

Photo by Patrick Hendry on unsplash

Ideen für dein Microadventure

Du brauchst konkrete Ideen? Kein Problem. Auch hier haben wir einige für dich zusammengestellt, wobei das ganze Internet nur so von Gedankenanstößen wimmelt. Eine Ausrede hast du jetzt eigentlich nicht mehr.

  • Eine Nacht unter freiem Himmel. Das kannst du sogar in deinem eigenen Garten oder auf dem Balkon machen.
  • Sterne beobachten.
  • Kayak fahren. Mieten kann man Kayaks eigentlich überall dort, wo es auch Wasser gibt. Schnapp dir eins und paddel einfach für ein paar Stündchen in eine dir vielleicht unbekannte Richtung. Wenn du kein Geld ausgeben möchtest, kannst du bei Greenkayak kostenlos fahren, solange du auf deiner kleinen Seefahrt etwas Müll einsammelst. Erfahre hier mehr darüber.
  • Mit dem Fahrrad immer nur in eine Richtung fahren. Einfach mal nur rechts abbiegen und schauen, wo du landest!
  • Eisbaden. Eher etwas für Hartgesottene. Hier solltest du außerdem eine Person dabei haben, die sich bereits etwas mit Eisbaden auskennt, denn das ganze ist nicht ganz ungefährlich.
  • Deine Heimatstadt wie ein*e Tourist*in erkunden. Dabei lernst du womöglich noch einmal ganz andere Ecken kennen!
  • Losgehen und eine Münze werfen. Kopf ist rechts herum, Zahl links herum. An jeder Kreuzung entscheidet allein die Münze, in welche Richtung du gehst.
  • Nachts in den Wald. Ganz schön gruselig, aber irgendwie auch spannend. Und wahrscheinlich stellst du fest, dass der Wald bei Nacht doch gar nicht so schlimm ist, wie du ihn aus Filmen und Büchern klischeehaft kennst.
  • Eine Nacht in einem socialbnb übernachten. Klingt erstmal nicht ganz so nach Abenteuer. Aber mit den Menschen vor Ort zusammen zu sein, zu kochen und deren Geschichten zu hören macht es dann doch sehr spannend. Und keine Sorge- es gibt auch Unterkünfte für wenig Geld und vielleicht sogar bei dir um die Ecke. Gutes tust du trotzdem. Wenn du mehr über socialbnb erfahren willst, klicke hier.

Hoffentlich hast du jetzt ein paar coole Ideen für dein erstes oder nächstes Mini-Abenteuer finden können und nutzt das Wochenende für ein bisschen Entschleunigung. Gerne kannst du uns auch von deinem Abenteuer berichten, schreib uns dazu einfach auf Instagram oder Facebook!

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